Category: Deutschland

Flüchtlinge in Deutschland: Die Diskrepanz von Daten und Meinungen

Flüchtlinge in Deutschland: Die Diskrepanz von Daten und Meinungen

Eine genaue Interpretation der Kriminalitätsstatistiken könnte zu weniger pauschalen Stereotypen und vielleicht zu mehr Harmonie im gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen.

Flüchtlinge in Deutschland:-

Die Flüchtlingskrise, ein Thema, das in den Medien, in der Politik und in der alltäglichen Diskussion immer wieder auftaucht, hat viele dazu veranlasst, die Folgen, insbesondere die Auswirkungen auf die Kriminalität, mit Sorge zu betrachten.

Viele fragen sich, ob der Zustrom von Flüchtlingen zu einer höheren Kriminalitätsrate führt. Angesichts der zunehmenden Spannungen auf der politischen Bühne wie auch auf den Straßen Deutschlands weichen die Zahlen oft den Emotionen und der Sensationslust in den Medien.

Doch um die Kriminalitätsraten zu verstehen, muss man wissen, woher die Flüchtlinge kommen, wer sie sind und warum sie bei bestimmten Straftaten überproportional vertreten sind.

Ein Bild, das die Zahlen zeichnen:-

Seit 2015 hat Deutschland einen plötzlichen Zustrom von Einwanderern erlebt, der so massiv war wie kein anderer in seiner modernen Geschichte. Im Jahr 2017 lebten 10,6 Millionen ausländische Staatsangehörige in Deutschland, was einer Quote von 128,4 pro 1.000 Einwohner entspricht. Darunter sind 1,8 Millionen, die aus ihrem Heimatland flüchten.

Deutschland hat einen rasanten Wandel seiner demografischen Landschaft erlebt. Dieser Wandel bricht eine relativ homogene Gesellschaft auf und setzt sie mehr denn je den kulturellen und sozialen Unterschieden aus.

Doch die Zahl der ankommenden Flüchtlinge ist bereits rückläufig: Sie sank von ihrem Höchststand im Jahr 2015 mit 890.000 auf eine drastisch niedrigere Zahl von 186.644 im Jahr 2017.

Die Entwicklung der Ankünfte ist der Schlüssel zum Verständnis der Zukunft, der viele mit Sorge entgegensehen.

Obwohl der plötzliche Zustrom, insbesondere im Jahr 2015, auffallend war, zeigt der starke Rückgang, dass der überwältigendste Teil vorbei sein könnte, vielleicht aufgrund politischer Hindernisse wie der Schließung der Balkanroute.

Diese Zahl liegt sogar unter der von vielen Konservativen verteidigten Höchstzahl von 200.000.

Die öffentliche Meinung über Flüchtlinge in Deutschland:-

Die ankommenden Flüchtlinge werden in Deutschland zum Teil mit offenen Armen empfangen, aber auch mit Argwohn beäugt.

Nicht nur die kulturellen Unterschiede sind offensichtlich, sondern auch die berüchtigten Fälle von sexuellen Übergriffen und Terroranschlägen dienen dazu, ein Bild des “gefährlichen Migranten” zu zeichnen.

63 Prozent der Deutschen ohne Migrationshintergrund glauben, dass die Zuwanderung zu Konflikten zwischen einheimischen und nicht einheimischen Deutschen führt.

46 Prozent glauben zudem, dass Deutschland nicht mehr offen für die Aufnahme von Flüchtlingen sein kann. 77 Prozent der Befragten glauben nicht an eine Familienzusammenführung für Flüchtlinge.

Unzufriedenheit mit Merkels Politik:-

Diese lauwarme Aufnahme ist ein Beispiel für einen Begriff, der sich im Journalismus verbreitet hat: Unbehagen.

Er beschreibt die wachsende Unzufriedenheit mit Merkels Politik, die sich in der Unterstützung für die Alternative für Deutschland niederschlägt, die 2013 gegründet wurde und seitdem immer erfolgreicher wird.

Diese Partei, die bei der letzten Wahl 12,6 Prozent der Stimmen und 94 von 709 Sitzen im Parlament erhalten hat, schlägt in ihrem Namen eine Alternative zu Merkels offener Politik vor.

Sie vertritt eine pro-deutsche, isolationistische Sichtweise und spricht sich ausdrücklich gegen die Einbeziehung des Islam in die deutsche Gesellschaft aus. Sie ist heute die drittgrößte Partei in Deutschland und gilt als die erste rechtspopulistische Partei in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg.

Nationale Kriminalitätsrate:-

Die allgegenwärtige Skepsis hat sich auf die Kriminalitätsrate ausgewirkt, so dass die Regierung im Januar 2017 die Kategorie “Islamophobie” in das polizeiliche Register aufgenommen hat.

Zuvor gab es keinen spezifischen Rechtsbegriff für Straftaten, die gegen Muslime begangen wurden, von denen viele Migranten und Flüchtlinge sind. Die Gründe für diesen Zusatz liegen auf der Hand.

Im Jahr 2015 veröffentlichte die Bertelsmann-Stiftung eine Studie, aus der hervorging, dass 57 Prozent der nicht-muslimischen Bürger “den Islam” als gefährlich ansehen.

Der Islam als Gefahr für die Gesellschaft rückte immer mehr in den Fokus, so zum Beispiel die Pegida-Bewegung, die sich im Namen gegen die “Islamisierung” des Abendlandes ausspricht.

Parallel dazu gab es 2016 3.533 Angriffe auf Migranten und Asylbewerberheime und 2.545 auf einzelne Migranten.

Die Nuancen in den Daten:-

Da die Islamophobie zunimmt und die Medien sich zunehmend negativ über Flüchtlinge äußern, stellt sich die Frage, ob sie wirklich mehr Kriminalität verursachen.

Auf den ersten Blick sind Flüchtlinge in der allgemeinen Kriminalität überproportional vertreten, denn der Anteil der als Flüchtlinge registrierten Tatverdächtigen beträgt 8,5 %. Dies ist viel höher als ihr Anteil an der Bevölkerung mit 1,9 %.

Die demografischen Unterschiede zwischen Flüchtlingen und dem Rest der Bevölkerung sind der Schlüssel zum Verständnis, warum die Quote überproportional hoch ist. 73 % der Flüchtlinge waren 2017 unter 30 Jahre alt, und 66 % waren Männer.

 

Junge Männer begehen am ehesten eine Straftat

Diese Gruppe junger Männer ist diejenige, die unabhängig von ihrer Herkunft am ehesten eine Straftat begeht. Vor allem, wenn wirtschaftliche und soziale Belastungen hinzukommen.

So sind zwar Flüchtlinge als Tatverdächtige bei sexuellen Übergriffen mit 9 % überrepräsentiert, aber ihre demografische Situation spricht weitgehend gegen sie. Vor allem im Vergleich zu einer deutschen Bevölkerung, die mit einem Durchschnittsalter von 45 Jahren immer älter wird.

Abschließende Gedanken:-

Die Aufnahme von 1,7 Millionen Flüchtlingen in Deutschland ist keine leichte Aufgabe. Selbst für eine wirtschaftlich reiche Nation, vor allem in einer so kurzen Zeitspanne.

Diskurse über die Feinheiten kultureller Unterschiede und wirtschaftlicher Praktiken sind zu erwarten.

Eine genaue Interpretation der Kriminalitätsstatistiken könnte zu einem besseren Verständnis für die Flüchtlingsbevölkerung beitragen. Außerdem brauchen wir weniger pauschale Stereotypen und vielleicht mehr harmonischen sozialen Zusammenhalt.

Politische Kontroverse in Deutschland über die Rettung von Flüchtlingen aus Griechenland

Politische Kontroverse in Deutschland über die Rettung von Flüchtlingen aus Griechenland

Innenminister Horst Seehofer hat einzelnen Bundesländern untersagt, Migranten aus griechischen Flüchtlingslagern zu retten. Die Landesregierungen sind empört und erwägen rechtliche Schritte.

Mehrere der 16 deutschen Bundesländer erwägen, sich zusammenzuschließen, um sich dem Plan der Bundesregierung zu widersetzen, ihnen die Aufnahme von Flüchtlingen aus den chronisch überfüllten Lagern in Griechenland zu untersagen.

Angela Merkels Regierung hat zwei Bundesländer – Berlin und Thüringen – daran gehindert, einseitig einige hundert Flüchtlinge aus den hoffnungslos überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln auszufliegen.

Die beiden Bundesländer erwägen, die Blockade vor Gericht anzufechten, aber angesichts der humanitären Bedingungen im Lager Moria auf Lesbos suchen sie auch nach politischen Optionen, um den Prozess zu beschleunigen.

Andere Bundesländer, darunter das bevölkerungsreichste, Nordrhein-Westfalen, haben sich ebenfalls bereit erklärt, Flüchtlinge aus den Lagern aufzunehmen.

Berlins Innenminister Andreas Geisel forderte diese Woche eine Konferenz, auf der die Innenminister der Länder mit Bundesinnenminister Horst Seehofer sprechen können, um das Problem zu lösen. “Wir können nicht einfach achselzuckend ein Nein von Horst Seehofer zu unserer Bereitschaft, Menschen in Not zu helfen, hinnehmen”, sagte er.

Die Krise spitzt sich zu:-

Die humanitäre Katastrophe, die sich im Lager Moria abspielt, ist nur allzu deutlich – selbst für führende Mitglieder von Angela Merkels Christlich Demokratischer Union (CDU). Einer von ihnen, der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet, besuchte letzte Woche sogar Moria. Er musste seinen Besuch aus Sicherheitsgründen abrupt abbrechen, nachdem sich Massen von Flüchtlingen versammelt hatten, die angeblich den Eindruck hatten, er sei der deutsche Bundeskanzler.

Doch bevor er seinen Besuch beendete, räumte Laschet – der tatsächlich Ambitionen hat, Merkel als Bundeskanzler abzulösen – ein, dass er Zeuge eines “Schreis der Verzweifelten” geworden sei.

Das Lager Moria ist für knapp 3.000 Flüchtlinge ausgelegt, doch nach neuesten Angaben leben dort und in den umliegenden inoffiziellen Lagern zwischen 14.000 und 17.000 Menschen. Immer wieder kommt es zu Gewalt zwischen Angehörigen verschiedener Nationalitäten und zu Auseinandersetzungen mit der lokalen Bevölkerung.

 

Eine EU-Lösung oder eine lokale Lösung?

Laschets Bundesland Nordrhein-Westfalen hat angeboten, mehrere hundert besonders schutzbedürftige Menschen aus den griechischen Lagern aufzunehmen, allerdings nur im Rahmen eines von der Bundesregierung gemeinsam mit anderen EU-Ländern koordinierten Programms.

Die Angebote Berlins und Thüringens, im Alleingang Flüchtlinge aufzunehmen, haben zu einem Streit mit Seehofer geführt, der die Zuwanderung einmal als “Mutter aller Probleme” bezeichnet hat.

Die Schärfe des Streits könnte mit der Parteipolitik zu tun haben: Sowohl Berlin als auch Thüringen werden von Linkskoalitionen regiert, die Berliner von den Sozialdemokraten, die Thüringer von der sozialistischen Linkspartei.

Seehofer sagt, die Bundesregierung habe das letzte Wort, und eine Lösung der Flüchtlingskrise müsse ohnehin von der Europäischen Union ausgearbeitet werden. “Kein Land der Welt kann die Migration allein bewältigen”, sagte Seehofer. “Umso wichtiger ist es, dass wir in der europäischen Asylpolitik endlich sichtbare Fortschritte machen. Wir sind auf einem guten Weg, und ich bin nicht bereit, diesen jetzt zu gefährden.”

Rechte der Staaten:-

Ulrich Karpenstein, Rechtsanwalt in der Kanzlei Redeker, Sellner und Dahs, der ein Gutachten zur Frage erstellt hat, ob das Bundesinnenministerium den humanitären Programmen der Länder die Zustimmung verweigern kann, ist anderer Meinung als Seehofer.

“Man könnte genauso gut sagen, wir brauchen eine UN-Lösung, und solange es keine UN-Lösung gibt, kann man die Menschen nicht aus einer humanitären Notlage herausholen”, sagte er der DW. “Das ist ein rein politisches Argument, aber kein rechtliches.”

Auf der Grundlage dieser humanitären Programme hat sich eine von Karpenstein mitgegründete private Organisation namens “Flüchtlingspaten Syrien” daran beteiligt, Menschen aus einer verzweifelten humanitären Lage in Syrien zu holen.

“Nach deutschem Recht kann die Landesregierung bestimmten Gruppen von Ausländern eine Aufenthaltserlaubnis erteilen, wenn sie sich in einer humanitären Notsituation befinden”, sagte er der DW.

Migration, Asyl und Flüchtlinge in Deutschland: Zum Verständnis der Daten

Migration, Asyl und Flüchtlinge in Deutschland: Zum Verständnis der Daten

Deutschland – Im vergangenen Jahr war Deutschland das Hauptzielland der Europäischen Union (EU) für Migranten und Flüchtlinge. Ein neues Briefing des Global Migration Data Analysis Centre der IOM in Berlin stellt die wichtigsten Daten über die Ankunft von Migranten, Flüchtlingen und Asylbewerbern im Jahr 2015 vor.

Im Jahr 2015 haben eine Million Menschen ihre Absicht bekundet, in Deutschland Asyl zu beantragen. Aus den Daten geht hervor, dass seit April 2015 die meisten Asyl-Erstantragsteller aus Syrien stammen. Es ist jedoch relativ wenig über das Profil der Personen bekannt, die die Absicht bekundet haben, in Deutschland einen Asylantrag zu stellen. Dies liegt daran, dass das deutsche EASY-Datenerfassungssystem nur Daten über das Herkunftsland des Antragstellers und das aufnehmende Bundesland erfasst, nicht aber das sozioökonomische Profil der Person.

In Deutschland wird ein Quotensystem zur Verteilung von Flüchtlingen und Asylbewerbern auf die Bundesländer verwendet. Dieses System weist jedem Bundesland einen bestimmten Prozentsatz an Asylbewerbern zu, der sich nach den Steuereinnahmen und der Bevölkerungszahl richtet.

Die Karte zeigt die Verteilung von Asylbewerbern in Deutschland nach dem Quotensystem. Es ist jedoch nicht klar, wie viele dieser Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt in Aufnahmezentren leben. Asylbewerber sind in Deutschland verpflichtet, bei ihrer Ankunft bis zu sechs Monate in einer Aufnahmeeinrichtung zu verbringen (früher waren es drei Monate).

Obwohl auch für 2016 mit einer hohen Zahl von Asylbewerbern in Deutschland gerechnet wird, ist es aus vielen Gründen schwierig, genaue Zahlen zu prognostizieren. So lässt sich beispielsweise nur schwer vorhersagen, wie sich die Lage in Syrien entwickeln wird.

Dennoch wird mit einem weiteren Rückgang der Asylbewerberzahlen aus Albanien, Kosovo und Montenegro gerechnet. Dies ist vor allem auf die Einstufung dieser Länder als sichere Herkunftsstaaten im Oktober 2015 zurückzuführen.

Der Leiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Frank-Jürgen Weise, ging kürzlich davon aus, dass im Jahr 2016 rund 500.000 Flüchtlinge nach Deutschland kommen könnten.

Bei den Prognosen des BAMF werden folgende Faktoren berücksichtigt: die Entwicklungen in den Herkunftsländern, Informationen deutscher Institutionen, die sich mit Migrationsfragen befassen, die Zahl der Asylanträge in Deutschland und die politischen Reaktionen auf die Migration in ganz Europa.

Ein weiterer Faktor, der sich auf den Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland auswirken könnte, ist die voraussichtliche Zahl der Personen, die im Rahmen des EU-Sofortumzugsprogramms nach Deutschland umgesiedelt werden, das darauf abzielt, 160.000 Menschen aus Griechenland und Italien in 17 andere EU-Länder umzusiedeln. Bislang sind nur 40 Personen nach Deutschland umgesiedelt worden.

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen wird dieser enorme Anstieg der Migration auf Deutschland haben? Die wahrscheinlichen wirtschaftlichen Auswirkungen der Migration auf den deutschen Arbeitsmarkt wurden 2015 in den deutschen Medien ausgiebig diskutiert. Daten zu diesem Thema sind jedoch rar gesät.

Eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat einige positive langfristige Effekte aufgezeigt. Ihren Berechnungen zufolge wird sich die Ankunft so vieler Migranten in Deutschland positiv auf die Wirtschaftsleistung des Landes auswirken, die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen ankurbeln und das Arbeitskräfteangebot erhöhen.

Auch die Europäische Kommission schätzt, dass sich die steigende Zahl der Asylbewerber in Europa positiv auf das BIP der EU-Mitgliedstaaten auswirken und es bis 2017 um durchschnittlich 0,2 bis 0,3 Prozent erhöhen könnte.

Ob diese wirtschaftlichen Vorteile in vollem Umfang zum Tragen kommen, hängt davon ab, inwieweit es gelingt, die Migranten künftig vollständig in die deutsche Gesellschaft zu integrieren.

Das globale Flüchtlingsschutzsystem ist in den letzten Jahren zunehmend unter Druck geraten. Die Kluft zwischen der Zahl der Menschen, die gewaltsam aus ihrer Heimat vertrieben wurden, und den Lösungen, die für ihre Vertreibung zur Verfügung stehen, wird immer größer. Ende 2020 gab es 20,7 Millionen Flüchtlinge, die unter dem Mandat des UNHCR, des UN-Flüchtlingshilfswerks, standen.

Während die Zahl der Neuansiedlungsplätze, die die Länder jedes Jahr zur Verfügung stellen, durchweg unter dem Bedarf liegt, gibt es einige vielversprechende Entwicklungen. Da der Bedarf an humanitärem Schutz gestiegen ist, haben die Staaten Kreativität bei der Gestaltung von Neuansiedlungsprogrammen und bei der Erleichterung des Zugangs zu ergänzenden Wegen zur Unterstützung schutzbedürftiger Menschen bewiesen, unter anderem durch Programme für Bildungs- und Arbeitsvisa.

Dieser Bericht präsentiert die Ergebnisse einer globalen Bestandsaufnahme der Neuansiedlung von Flüchtlingen und der ergänzenden Wege, einschließlich der Bereiche, in denen diese Programme potenziell ausgeweitet werden könnten, sowie der Hindernisse, die dem entgegenstehen. Die vom UNHCR in Auftrag gegebene Analyse stützt sich zum Teil auf mehr als 120 Interviews, die von Forschern des MPI Europe und des University of Ottawa Refugee Hub mit Mitarbeitern von UNHCR-Büros, Regierungsbeamten, Mitgliedern der Zivilgesellschaft, Vertretern von Hochschuleinrichtungen und Arbeitgebern in vier Regionen geführt wurden: Asien und Pazifik, Europa und Nord- und Südamerika. Der Bericht wirft einen genaueren Blick auf fünf Fallstudienländer – Finnland, Frankreich, Deutschland, Japan und die Vereinigten Staaten – und enthält Beispiele aus vielen weiteren Ländern.